Anwendungsmodul - Prothetik
Referent: Prof. Daniel Edelhoff
Referent: Prof. Daniel Edelhoff
Nach der umfassenden theoretischen Auseinandersetzung mit Diagnostik, funktioneller Analyse und digitaler Behandlungsplanung beginnt nun die praktische Umsetzung. In diesem ersten Anwendungsmodul werden die Teilnehmer aktiv in den digitalen und klinischen Workflow eingebunden. Ziel ist es, das zuvor erworbene Wissen in reale Behandlungsszenarien zu übertragen, verschiedene Technologien praktisch zu erproben und die klinische Anwendbarkeit digitaler Prozesse zu erleben.
Das Modul führt die Teilnehmer Schritt für Schritt durch den gesamten digitalen Planungsprozess. Von der ersten Simulation am Computer bis zur praktischen Umsetzung an Hands-on-Modellen werden die Konzepte interaktiv vermittelt. Dabei werden digitale Setups erstellt, Planungsentscheidungen getestet und funktionelle sowie ästhetische Parameter in realistischen Szenarien überprüft.
Hier steht das „praktische Erleben“ im Vordergrund. Die Teilnehmer arbeiten direkt mit intraoralen Scannern, digitalen Planungssoftwares und verschiedenen Simulationsmodellen. Dies ermöglicht nicht nur das Kennenlernen unterschiedlicher Systeme, sondern auch ein tieferes Verständnis für deren Vor- und Nachteile in der klinischen Anwendung.
Ein essenzieller Bestandteil dieses Moduls ist die Entscheidungsfindung. Wie beeinflussen diagnostische Parameter die Behandlungsplanung? Welche digitalen Hilfsmittel unterstützen eine präzisere Vorhersage? Durch Fallbeispiele und eigene Simulationen lernen die Teilnehmer, digitale Diagnosen zu erstellen und diese in eine fundierte Therapieplanung zu überführen.
Während in den vorherigen Modulen viel Wert auf Datenanalyse und Theorie gelegt wurde, wird in diesem Modul der Transfer in die klinische Praxis vollzogen. Wie lassen sich digitale Planungen effizient in den Behandlungsalltag integrieren? Welche Abläufe optimieren die digitale Patientenkommunikation? Durch den direkten Kontakt mit digitalen Technologien und realistischen Anwendungsszenarien gewinnen die Teilnehmer Sicherheit in der praktischen Umsetzung.
Das Modul bildet die Brücke zwischen Analyse und klinischer Therapie. Die Teilnehmer durchlaufen verschiedene Stationen – von der digitalen Diagnostik über die funktionelle Planung bis hin zur Auswahl der richtigen prothetischen Versorgung. Die Kombination aus Hands-on-Arbeit, interaktiven Planungsprozessen und klinischer Anwendung macht dieses Modul zu einem entscheidenden Schritt in der modernen zahnmedizinischen Ausbildung.
Modul 6 ist das erste praktische Modul im Curriculum und vermittelt essenzielle Hands-on-Erfahrungen. Die Teilnehmer lernen, digitale Technologien gezielt einzusetzen, Planungsentscheidungen zu treffen und die Brücke zwischen Theorie und klinischer Realität zu schlagen. Durch interaktives Arbeiten, Simulationen und digitale Tools wird das zuvor erworbene Wissen greifbar – ein essenzieller Meilenstein auf dem Weg zu einer vollständig digitalisierten Behandlungsstrategie.